- Hinweis,
- Unsere Werte,
- Der Verein,
- Unsere Aufgabe,
Hinweis
Ausführlichere Informationen über den Verein ARCC e.V. und seine Mitglieder finden Sie auf unserer Hauptseite unter der Rubrik ,,About Us".
Siehe: → arccmuenchen.org
Unsere Werte
Wir glauben, dass es so etwas wie Neutralität nicht gibt, wenn es um Rassismus geht. Jede Person auf der Welt setzt sich mit "Race", Rassismus und dessen Vermächtnissen auseinander, und es ist wichtig zu erkennen, dass Neutralität im Angesicht von Rassismus nicht möglich ist. Uns wird oft vorgegaukelt, dass nur nicht-weiße Menschen – diejenigen, die Rassismus erfahren – eine "Race" haben. Die Wahrheit ist, dass alle in gewisser Weise rassifiziert werden. Das bedeutet, dass wir alle dafür verantwortlich sind, uns gegen Rassismus zu stellen. Bei ARCC e.V. sind wir der Meinung, dass die Auseinandersetzung mit Rassismus eine Verantwortung ist, die jede:r übernehmen sollte.
Eine echte Verpflichtung zu Gerechtigkeit im Hinblick auf Rassismus erfordert aktives Engagement und die Bereitschaft, rassistische Systeme zu konfrontieren und abzubauen. Das Gegenteil von „rassistisch“ zu sein, ist nicht nur „nicht rassistisch“ zu sein; es bedeutet, „antirassistisch“ zu sein. Das heißt, aktiv Rassismus auf jeder Ebene zu identifizieren, herauszufordern und abzubauen, von individuellen Einstellungen bis hin zu institutionellen Ebenen. Als Verein setzen wir uns dafür ein, antirassistische Werte und Maßnahmen zu fördern, und arbeiten intensiv daran, kulturelle und soziale Normen zu bereichern, die den aktuellen Zustand der weißen Vorherrschaft unterstützen. Durch Bildung, Advocacy und Gemeinschaftsmobilisierung streben wir eine Gesellschaft an, die Rassismus nicht nur anerkennt, sondern aktiv angeht und beseitigt.
Der Verein
Der Anti-Racism & Culture Club (ARCC) e.V. ist ein gemeinnütziger Verein, der in München gegründet wurde und hauptsächlich in Deutschland tätig ist.
Wir sind auch eine offizielle, von der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) anerkannte Hochschulgruppe.
↗ Besuchen Sie die Webseite der LMU für weitere Informationen.
Unsere Aufgabe
Unser vorrangiges Ziel ist Bewusstseinsbildung. Indem wir uns mit einem klaren und fokussierten Ziel etablieren – der Bekämpfung von Rassismus – betonen wir die Dringlichkeit, ein dediziertes Forum zu schaffen, um Rassismus explizit durch Anti-Rassismus anzugehen. Dieser Ansatz stellt sicher, dass unsere Bemühungen nicht unter den breiteren Begriffen "Diversity", "Diskriminierung" oder "interkulturelle Angelegenheiten" verwässert werden.
Das zweite zentrale Element für uns ist das Gespräch. Unser Ziel ist es, einen Raum zu schaffen, in dem Rassismus offen und respektvoll, auch wenn unangenehm, diskutiert werden kann, und über oberflächliche Gespräche hinauszugehen, um tiefere Themen zu erkunden. Zu diesem Zweck organisieren wir Podiumsdiskussionen mit eingeladenen Gästen und binden sowohl die Diskussionsteilnehmenden als auch das Publikum in bedeutungsvolle Dialoge ein. Diese Diskussionen sollen neue Perspektiven und Methoden zum Umgehen und zum Verständnis von Rassismus aufzeigen und Lücken schließen, in denen breitere Gespräche oft nicht ausreichen.
Mit unseren Gesprächen wollen wir vermitteln, dass jeder Mensch ein:e Akteur:in in einer vielschichtigen und miteinander verbundenen Welt ist und daher ein:e Agent:in des Wandels sein kann. Indem wir Menschen ermutigen, ihre Überzeugungen, ihre Erziehung, ihre Vorlieben, ihre Weltanschauung und die Nachrichten, die sie erreichen, zu hinterfragen, initiieren wir einen Ketteneffekt in der Gesellschaft. Dadurch verbreiten sich unsere Bemühungen und ermöglichen es mehr Menschen, sich mit dem Thema Rassismus auseinanderzusetzen. Anti-Rassismus kann nicht die Aufgabe einiger weniger sein; es muss ein Anliegen sein, das von allen getragen wird. Wir streben danach, eine Welle hin zu einer freundlicheren, gerechteren und faireren Gesellschaft auszulösen.
Nachdem wir die Notwendigkeit für Organisationen wie unsere und für bürgerschaftliches Engagement etabliert haben, arbeiten wir mit Einzelpersonen und Institutionen zusammen, um Wege zu diskutieren, wie politische und rechtliche Rahmenbedingungen hin zu Gerechtigkeit reformiert werden können. Unser Verein wurde von Studierenden gegründet, die beobachteten, dass Bildungseinrichtungen in Deutschland das Thema Rassismus im Bildungskontext, im Lehrplan und im Campusleben oft vernachlässigen. Unser erster Schritt war die Schaffung eines Werkzeugs für den Wandel. Wir mobilisieren immer mehr Studierende, um unser Anliegen bekannt zu machen, damit wir unsere Bemühungen bündeln und deutlich machen können, dass Bildungseinrichtungen für alle inklusiv sein sollten.
Da wir erkennen, dass die Sphäre, in der wir arbeiten, auch nicht alle Teile der Gesellschaft repräsentiert, möchten wir sicherstellen, dass Anti-Rassismus in verschiedenen Bereichen der realen Welt stattfindet. Dazu gehören Arbeitsplätze, Kunst- und Kulturräume, Handel, Medien, Politik, Gesundheitswesen, Sport, Technologie und darüber hinaus. Indem wir Rassismus in diesen unterschiedlichen Bereichen ansprechen, streben wir danach, eine inklusivere und gerechtere Gesellschaft in allen Lebensbereichen zu schaffen. Das ist es, was wir noch erreichen wollen.