Gäste
Veranstaltung Unterstützt Von:
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Diese Ausschreibung ist noch offen.
Bei ARCC unterscheiden sich unsere Let's Talk-Veranstaltungen von traditionellen Podiumsdiskussionen. Wir wollen eine interaktive Plattform schaffen, auf der die Teilnehmenden in einen Dialog mit unseren Gästen treten. Wir tauschen Ideen aus, stellen Fragen und erörtern verschiedene Perspektiven in einer Atmosphäre, in der jede Stimme geschätzt wird.
Die hier bereitgestellten Informationen können sich ändern, und wir werden unsere Gäste immer über Änderungen oder Aktualisierungen des Veranstaltungsortes, der Uhrzeit, der Teilnehmenden, der Themen oder anderer Aspekte informieren, sobald uns diese Änderungen bekannt sind.
Datum:
September 2024 - Das genaue Datum steht noch nicht fest.
Uhrzeit:
19:00
Ort:
Glockenbachwerkstatt
Blumenstrasse 7
80331 München
Tel.: 089/ 26 88 38
info@glockenbachwerkstatt.de
Mit den Let's Talk Veranstaltungen sollen Bereiche von Rassismus beleuchtet werden, die in der Regel wenig thematisiert werden, manchmal als überwiegend persönlich angesehen werden und daher oft aus dem Fokus geraten.
Ziel ist es dabei, Expert:innen und Betroffene zusammenzubringen, um diese Themen und Herausforderungen vor und mit einem Publikum zu diskutieren.
Das Publikum wird daher von uns als aktiver Teil der Diskussion verstanden und hat die Möglichkeit, Fragen zu stellen, Meinungen zu äußern und sich mit den Diskutanten auszutauschen. Der Schwerpunkt liegt dabei nicht nur auf theoretischen Kenntnissen und wissenschaftlichen Theorien, sondern auf einer Kombination aus diesen und persönlichen Erfahrungen und Erlebnissen.
Am Ende soll ein allgemeines Bewusstsein für neue Perspektiven und vielleicht Handlungswege entstehen.
Wer entscheidet darüber, wessen Kunst gezeigt wird, welche Perspektiven dargestellt werden und welche Art von Wissen erforderlich ist, um diese Kunst zu genießen oder überhaupt erst zugänglich zu machen? Diese Fragen stehen im Mittelpunkt unserer Veranstaltung, bei der wir die kulturellen Geschmäcker und Vorlieben, die durch eurozentrische und rassistische Strukturen geprägt sind, untersuchen möchten.
Im Fokus steht nicht nur die Rolle von Museen und Galerien, sondern auch Literatur, Musik und Film sowie die Auswahl dessen, was als hohe Kunst oder hohe Mode angesehen wird. Welche Werke und Künstler:innen finden Anerkennung, und welche bleiben unsichtbar? Wer entscheidet, welche Bücher gelesen werden, welche Musik als gehoben gilt und welche Filme gezeigt werden? Wie beeinflusst die Art der Präsentation und die Vermittlung von Kunst und Kultur unser Verständnis und unsere Wertschätzung? Und welche sozioökonomischen Barrieren bestehen, wenn es um den Zugang zu diesen kulturellen Angeboten geht?
Wir wollen auch diskutieren, wie bestimmte Bildungswege und sozioökonomische Hintergründe Einfluss darauf haben, wer Museen, Konzerte, Filmvorführungen und Kulturveranstaltungen besucht. Wer kann sich Kultur und Kunst leisten, und wie tragen Rabatte bei Eintrittskarten für Studierende und Senioren zu einer weiteren Schichtung bei? Inwiefern spielt Klassismus eine Rolle, wenn es darum geht, wer Kunst studiert und leichten Zugang zu kulturellen Ressourcen hat?
Unser Ziel ist es, die Verknüpfungen zwischen Bildung, kultureller Bildung und den Geschmäckern, die dominieren, zu untersuchen und zu hinterfragen, wie tief verwurzelte rassistische und klassistische Strukturen diese Bereiche prägen. Dieser Dialog sollte uns dazu inspirieren, kulturelle Vorlieben und Zugang zu Kunst und Kultur kritisch zu hinterfragen.
Wir glauben zwar an die Standpunkt-Epistemologie, möchten aber auch betonen, dass weiße Menschen auch eine "Race" oder "racial"-Identität haben und täglich mit Rassismus verhandeln und dazu etwas zu sagen haben - genau wie nicht-weiße Menschen. Podiumsteilnehmende sind also nicht "ungeeignet" für eine Veranstaltung, nur weil sie weiße Personen sind oder "wenig Erfahrung mit Rassismus" haben.
Wir werden diese Stelle mit den Teilnehmenden aktualisieren, die ihr Interesse an dem Panel bestätigt haben.
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Da wir auf einen zweistündigen Veranstaltungsblock begrenzt sind, wobei 1,5 Stunden für das Gespräch und die letzten 30 Minuten bei Bedarf für Fragen und Antworten reserviert sind, die sich an bestimmte Podiumsgäste oder nicht anerkannte Punkte richten, und in Anerkennung der Breite des Themas, müssen wir uns auf eine Teilmenge von interessanten Punkten begrenzen.
Die Diskussionspunkte als Gesprächsorientierung werden im Vorfeld mit den Podiumsgästen besprochen.
Es gibt keinen Grund zur Sorge.
Wir haben sehr gute Erfahrungen mit der offenen und entspannten Natur unserer Podiumsdiskussionen gemacht.
Es ist uns immer noch wichtig, einen Raum zu schaffen, in dem der natürliche Fluss des Gesprächs mit unseren Gästen stattfindet. Die Richtung des Gesprächs hat sich immer als fließend und "unplanbar" erwiesen.
Wenn Sie aber Fragen, Anmerkungen oder Bedenken haben, lassen Sie es uns wissen, und wir werden diese mit Ihnen - und wenn nötig, mit den anderen Podiumsgästen - besprechen.
Kontaktieren Sie uns!
Falls etwas unklar ist oder Sie eine Frage zu einem nicht erwähnten Punkt haben, kontaktieren Sie uns unter info@arccmuenchen.org.